Wann wird die Uhr 2025 umgestellt?
Am Sonntag, den 30. März 2025, ist es wieder soweit: Die Uhren werden von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt – eine Stunde weniger Schlaf, aber dafür länger hell am Abend. Die Sommerzeit beginnt!
Doch warum gibt es überhaupt die Zeitumstellung? Ist sie noch zeitgemäß? Und was sagt die Wissenschaft dazu?
Sommerzeit und Winterzeit – warum gibt es sie überhaupt?
Die Idee der Zeitumstellung ist über 100 Jahre alt. Ziel war es, das Tageslicht besser zu nutzen und Energie zu sparen. Doch lohnt sich das wirklich?
Die Geschichte der Zeitumstellung
- Erste Idee: Schon 1784 schlug Benjamin Franklin vor, durch eine Anpassung der Zeit Kerzenlicht zu sparen.
- Erste Einführung: Während des Ersten Weltkriegs führten Deutschland und Österreich-Ungarn 1916 die Sommerzeit ein – aus Energiespargründen.
- Abschaffung und Rückkehr: Nach dem Krieg wurde die Regelung verworfen, kehrte aber im Zweiten Weltkrieg zurück.
- Seit 1980: Die Sommerzeit wurde in Deutschland fest eingeführt, um Energie zu sparen und die Tageshelligkeit besser zu nutzen.
- 1996: Die EU einigt sich auf eine einheitliche Regelung – seitdem stellen alle Mitgliedsstaaten ihre Uhren am letzten Sonntag im März auf Sommerzeit und am letzten Sonntag im Oktober auf Winterzeit um.
Spart die Zeitumstellung wirklich Energie?
Ein Hauptargument für die Sommerzeit war ursprünglich die Energieersparnis. Doch Experten sind sich heute nicht mehr sicher, ob das wirklich stimmt:
✅ Weniger künstliches Licht: Am Abend ist es länger hell, also wird weniger Strom für Lampen benötigt.
❌ Mehr Heizkosten: Morgens ist es länger dunkel, also wird im Frühjahr und Herbst mehr geheizt.
❌ Mehr Klimaanlagen im Sommer: Die langen Sommerabende führen dazu, dass mehr gekühlt wird – das hebt die Einsparungen wieder auf.
Das Fazit der Wissenschaft: Die Ersparnis ist minimal und die Nachteile überwiegen möglicherweise.
Wie wirkt sich die Zeitumstellung auf den Körper aus?
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – unser Biorhythmus wird durch Licht und Dunkelheit gesteuert. Eine plötzliche Verschiebung der Zeit kann den Körper aus dem Gleichgewicht bringen:
😴 Schlafprobleme: Besonders in den ersten Tagen nach der Umstellung haben viele Menschen Einschlafprobleme oder fühlen sich morgens müde.
💤 Mini-Jetlag: Die innere Uhr braucht oft eine Woche, um sich anzupassen – ähnlich wie bei einem Flug über eine Zeitzone.
💓 Erhöhtes Herzinfarktrisiko: Studien zeigen, dass in den Tagen nach der Umstellung mehr Herzinfarkte und Schlaganfälle auftreten.
🚗 Mehr Unfälle: Besonders am Montag nach der Umstellung gibt es mehr Verkehrsunfälle, weil Autofahrer unkonzentrierter sind.
Warum wurde die Abschaffung der Zeitumstellung nicht umgesetzt?
Die EU-Bürger durften 2018 abstimmen: Über 80 % wollten die Zeitumstellung abschaffen. Doch warum gibt es sie immer noch?
- Uneinigkeit in Europa: Jedes Land müsste selbst entscheiden, ob es dauerhaft Sommer- oder Winterzeit möchte. Das könnte zu einem Flickenteppich von Zeitzonen führen.
- Wirtschaftliche Herausforderungen: Eine dauerhafte Sommerzeit könnte sich negativ auf den Winter-Tagesablauf auswirken – etwa für Schüler, die dann im Dunkeln zur Schule müssten.
- Corona-Pandemie: Die EU hatte seit 2020 andere Prioritäten, daher wurde das Thema verschoben.
Bis heute gibt es keine Einigung, also bleibt die Zeitumstellung erst einmal bestehen.
Fazit: Wann hat das Drehen an der Uhr endlich ein Ende?
Die Uhrumstellung bleibt ein heiß diskutiertes Thema. Während manche die langen Sommerabende genießen, leiden andere unter Schlafproblemen und gesundheitlichen Auswirkungen.
Ob und wann die Zeitumstellung in der EU abgeschafft wird, bleibt ungewiss – doch solange es keine Einigung gibt, heißt es weiterhin: Zweimal im Jahr die Uhr umstellen!